Der digitale Wandel verändert auch die Prioritäten in der Personalarbeit. Die Digitalisierung erhöht das Potenzial für strategische Aufgaben.
Die strategischen Beiträge des HR-Managements werden sich in Zukunft nicht nur in den etablierten Feldern der Personalarbeit erschöpfen, wie Talentförderung, Mitarbeiter-Motivation und -Bindung, Personalplanung und Personalrekrutierung.
In der Perspektive wird Personalarbeit:
Neue Themen rücken in den nächsten Jahren in den Vordergrund:
Intensive zielorientierte Kooperationsformen (z.B. in Anlehnung an die Spieltheorie), Bezugsmöglichkeit technologischen Wissens durch aktive F&E Kooperation und Mitarbeiter-
entwicklung, der Einsatz intelligenter Analyse-
Werkzeuge, für Personalplanung und Wissen-
smanagement sowie die Nutzung sozialer
Medien als Voraussetzung für mehr Trans-
parenz in den Unternehmen und eine stärkere
Kundenorientierung.
Die Verschiebung der Prioritäten zeigt, wie sich durch neue Technologien die Arbeit und Heran
gehensweise der Personalabteilungen in allen
Bereichen verändern werden. Personalarbeit bedarf deshalb einer hohen fachlichen Exper-
tise, wenn der Rollenwechsel der Personalver-
antwortlichen vom Erfüllungsgehilfen zum Sparringspartner der Geschäftsführung gelin-
gen soll.
Für die Personalpraxis werden unkomplizierte aber fachlich belastbare Lösungen für zukünf-
tige Fragestellungen in allen Bereichen des Personalmanagements benötigt. Da sich künftige Fragestellungen angesichts digitaler und demografischer Herausforderungen nur schwer konkretisieren lassen, ist derzeit die strategische Verortung als auch die künftigen Kernaufgaben des Personalmanagements in der fachlichen Diskussion. Gleichzeitig ist es erforderlich, die Kosten für Maßnahmen im HR Bereiche hinsichtlich ihres Anteils am Wert-
schöpfungsprozess sichtbar und messbar zu machen. Vor dem Hintergrund knapper Ressourcen, müssen Aufwand und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis stehen.
Ein Weg besteht in der Anwendung evidenz-
basierter Methoden in Personalmanagement und Personalauswahl.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse unter Beachtung arbeitsrechtlicher Normen können mit Hilfe standardisierter und praxisbezogener Methoden zielgerichtet eingesetzt werden.
Leistungen:
Wissenschaftliche Forschungsergebnisse insbesondere zu Kriterien für den Berufserfolg von Absolveten der MINT-Fachrichtungen und die Identifizierung von Talenten in der Personalauswahl sind u.a. Gegenstand der modularen Seminarreihe Personalmanagement für die Praxis .